Erststimme #44: Dr. Ulrike Franke

Shownotes

Eine neue Generation übernimmt das Ruder der Außenpolitik. All diejenigen, die zwischen Anfang der 1980er und Ende der 1990er Jahre geboren wurden, zeichnen schon bald verantwortlich für unsere Sicherheit. Doch während die Welt um uns herum immer gefährlicher wird, haben die Millennials eine geradezu romantische Idee der internationalen Beziehungen entwickelt. Sind sie gewappnet für die Härten der Welt?

Dr. Ulrike Franke hat große Zweifel. Für sie tut sich der deutsche Nachwuchs schwer damit, in Kategorien von Macht, Interessen und Strategien zu denken. Doch woher kommt das Unbehagen an der außen- und sicherheitspolitischen Selbstbehauptung? Wie tickt die neue Generation, die lange Zeit den Segen der politischen Stabilität genießen durfte und Kontinuität seitdem als den Normalzustand verinnerlicht hat? Wie können junge Menschen ihre strategischen Muskeln trainieren, bevor ihnen ein Realitätsschock droht?

Zeiten des rasanten Wandels, in denen alte Gewissheiten brüchig geworden sind, verlangen den Willen und die Fähigkeit seine Interessen und Werte gegenüber autoritären Systemrivalen zu behaupten. Das weiß auch Dr. Ulrike Franke vom „European Council on Foreign Relations“. Doch wer ist die Frau, die selbst der Millennial-Generation angehört? Was treibt sie an? Und warum bedarf Deutschland einer neuen strategischen Debattenkultur, die die Welt nüchtern sieht, wie sie ist, und nicht, wie sie sein sollte?

Das Gespräch führt Jan Reckweg.

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