Erststimme #19: Prof. Dr. Kristina Spohr
Shownotes
Wir fragen die Historikerin Kristina Spohr, wie die Ereignisse der Jahre 1989 bis 1992 die Grundlage für die heutige politische Situation geschaffen haben. Welche Auswirkungen haben der (Zer-)Fall der UdSSR und der damals vielleicht in seiner Dimension noch nicht begriffene Weg Chinas auf die globale Politik und internationale Beziehungen? Befinden wir uns in einem pazifischen Jahrhundert? Haben die westlichen Werte - insbesondere Demokratie und Freihandel - eine Überlebenschance? Und wie wirkt sich der Wechsel im Amt des US-amerikanischen Präsidenten auf das internationale Gefüge aus?
Wie können in einer multilateralen Welt Dialogfähigkeit und Berechenbarkeit der Hauptverantwortlichen untereinander gewährleistet werden? Welche Rolle spielt das Verantwortungsbewusstsein der Staatslenker und Staatslenkerinnen – welche Rolle spielen ihre persönlichen Beziehungen untereinander? Und wie beeinflussen Ängste, Kränkungen, ethnische und religiöse Konflikte, die tief in die Geschichte reichen, aktuelle Politik?
Kristina Spohr, geboren 1973 in Düsseldorf, ist Professorin für Internationale Geschichte an der London School of Economics. Von 2018 bis 2020 war sie erste Inhabering der Helmut-Schmidt-Ehrenprofessur am Henry A. Kissinger Center for Global Affairs an der Johns-Hopkins-Universität in Washington DC (USA), wo sie sich mit transatlantischen Fragen befasste und auch weiterhin als Senior Fellow tätig ist.
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