Erststimme #10: Dr. Hans-Gert Pöttering

Shownotes

Warum hat er sich entschieden, mit damals 34 Jahren für die CDU an der ersten Direktwahl zum Europäischen Parlament 1979 teilzunehmen? Warum konnten ihn die Rückschläge, die das Europäische Parlament bei seinem Kampf um Gleichberechtigung mit den Ministern der Nationalstaaten seitdem immer wieder hinnehmen musste, nicht dazu bewegen, eine neue berufliche Herausforderung zu suchen? Was hat in ihm die Überzeugung reifen lassen, dass Europa mehr als ein Nachkriegsprojekt zu Befriedung der ehemaligen Kriegsgegner und zum Schutz der westlichen Demokratien gegen die Ausbreitung des Kommunismus im Kalten Krieg sein sollte?

Die europäische Integration hat ihre Aufgabe noch längst nicht erfüllt. Der ehemalige Fraktionschef und Parlamentspräsident wird daher bis heute nicht müde zu betonen, dass die Menschen und Staaten in Europa aller Krisen der letzten 20 Jahre zum Trotz nur eine Zukunft als Europäische Union haben. Was gibt dem erfahrenen Moderator unterschiedlicher nationaler Mentalitäten, Interessen und individueller Temperamente denn die Zuversicht, das am Ende die Zusammenarbeit, der oft auch unter Schmerzen errungene Kompromiss und nicht der Alleingang von politischem Erfolg gekrönt sein werden?

Freuen Sie sich mit uns auf das Gespräch mit einer Persönlichkeit, die sich mit Europa entwickelt, die aber ihren Glauben an Europa trotzdem nie verloren hat.

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