Erststimme #100: Hélène Miard-Delacroix

Shownotes

Dass die vor 34 Jahren erreichte politische Einheit Deutschlands nun endlich durch ein besseres wechselseitiges Verständnis für die Lebensumstände und -einstellungen der Menschen in West und Ost vertieft wurde, wird zuweilen lautstark bezweifelt. Vielmehr zeigen Äußerungen in den Medien, dass das Ringen um die innere Einheit längst nicht abgeschlossen ist. Stimmt es aber, dass stattdessen die Unterschiede größer geworden sind? Woran liegt es, dass dieser Eindruck zuweilen vermittelt wird? Das wollen wir einmal nicht aus der deutschen Innenperspektive, sondern aus der Sicht einer französisches Deutschlandexpertin betrachten, die den Einigungsprozess seit seinen Anfängen begleitet hat. Wir sprechen daher mit der französischen Germanistin, Zeithistorikerin und Politikwissenschaftlerin Hélène Miard-Delacroix, sie ist Professorin für Geschichte und Kultur des zeitgenössischen Deutschlands an der Sorbonne Université.

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